Sicherheit und Schutz für ein ganzes Tierleben 

Sowohl bei Nutztieren als auch bei Wild-, Zoo- und Haustieren leisten RF-Identifikationssysteme der EURO I.D. wertvolle Dienste. Bei der Nutztierhaltung (z. B. Rind, Schaf, Schwein) hat sich der Einsatz von Ohrmarken und Halsbandtranspondern bewährt. Werden nun die Vorteile der visuell lesbaren Kennzeichnung mit den Eigenschaften eines Transponders verbunden, so lassen sich die Tiere in Fütterungsanlagen automatisch erkennen. Sie erhalten dann genau die Menge an Futter, die für die weitere Aufzucht optimal ist. Außerdem wird automatisch gemeldet, wenn ein Tier nicht frisst, was auf eine Krankheit oder Probleme in der Herdenhierarchie hindeutet. Des weiteren wird für die Bereiche Milchmengenerfassung, Seuchenkontrolle, Subventionskontrolle etc. eine fehlerfreie Erfassung der Identität garantiert.

Verhaltensforschung bei Wildtieren

Systeme und Sonderantennen der Euro I.D. unterstützen viele wissenschaftliche Institute im Bereich der Verhaltensforschung.

Ob Fledermaus, Gekko, Nerz, Lemuren, Salamander, Flussseeschwalbe, Meerforelle, viele dieser Arten sind vom Aussterben bedroht oder sollen wieder ausgewildert werden. Erst die genauen Kenntnisse über das Verhalten der Tiere in Ihrer Umwelt, die Futterpräferenzen, etc. geben ein besseres Verständnis für die optimalen Bedingungen dieser Spezies. Mehr erfahren....

Auf dem Sektor der Haustieridentifikation bieten die Transponder ein Tierleben lang Sicherheit. Mit dem winzigen elektronischen Identifikationschip können Tierbesitzer ihren Lieblingen Schutz vor Diebstahl, Missbrauch und Verlust geben. Kaum größer als ein Reiskorn, mit einem kleinen "Pieks" vom Tierarzt unter die Haut appliziert, erhält das Tier einen weltweit einmaligen und fälschungssicheren Code. Jeder Tierarzt und jedes Tierheim können den Besitzer so blitzschnell perLesegerät identifizieren und über eine zentrale Datenbank den Besitzer ermitteln lassen, vorausgesetzt, Ihr Tier ist registriert. Während unter Vollnarkose durchgeführte Tätowierungen mit der Zeit verblassen, können die Systeme der EURO I.D.  nie mehr verlorengehen. Der Code kann nicht gelöscht werden, auch  nicht über einen Magneten. Weitere Informationen hier.

Für Zoos ist die Tierkennzeichnung mittels Transponder ebenso wichtig. Zum einem geht es um die unverwechselbare Kennzeichnung, wenn äussere Merkmale nicht ausreichen, zum Anderen um die Einhaltung von Gesetzesauflagen bei grenzüberschreitenden Transporten in Verbindung mit Artenschutzabkommen (CITES). Es gibt viele Arten, wie z.B. der Hyazinthara, diverse Schlangen, Fische, etc., bei denen sich die einzelnen Tiere nur sehr schwer durch äußere Merkmale voneinander unterscheiden lassen. RFID-Technik ist hier das Mittel der Wahl. Die Tiere werden nicht durch Marken, Tätowierungen oder Brandzeichen entstellt. Der kleine reiskorngroße Transponder bietet eine unverfälschbare, weltweit einmalige Kennzeichnung für jedes einzelne Tier.

Eine besonderes Projekt war für uns der Einsatz von Transpondertechnologie  zum Schutz von Orang Utans in Indonesien.

Die Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS) wurde 1992 von dem holländischen Forstwissenschaftler Dr. Willie Smits gegründet und ist die weltweit größte Organisation zum Schutz der unmittelbar vom Aussterben bedrohten Orang-Utans. Heute existieren nur noch ca. 14.000 Orang-Utans in Indonesien. Tendenz stark fallend. Die größte Bedrohung für ihr Überleben sind menschliche Aktivitäten: Jagd, Holzindustrie und Landwirtschaft. Bei der Jagd werden die Mütter aus den ca. 30 m hohen Baumkronen abgeschossen und ihre Babys auf lokalen Märkten als Haustiere verkauft oder ins Ausland geschmuggelt. Noch verheerender wirkt sich die Vernichtung ihres Lebensraums durch den Anbau von Palmöl-Plantagen aus, die immer größere Regenwaldflächen unwiederbringlich zerstören. Allein in der Provinz Zentral-Kalimantan (Borneo) nahmen die Palmöl-Plantagen von 1999 - 2003 um 50% auf 286.000 ha zu. Die Freigabe von Wald für den Plantagenbau bedeutet totale Vernichtung. Abgeholzter, brandgerodeter Regenwald mit überdüngtem Boden und Monokulturen ist für immer verloren. Und mit ihm die dort lebenden Orang-Utans und andere, vom Aussterben bedrohte Arten wie Gibbons und Malaienbären. Brechen die Rodungsarbeiter mit ihren Bulldozern ein, können die Tiere nur noch auf die schon abgeholzten Flächen fliehen.

Die Eigentümer der dort errichteten Palmöl-Plantagen setzten zum Schutz ihrer Plantagen Tötungsprämien für die Orang-Utas aus. Die dort wartenden Jäger brauchen sie nur noch abzuschießen. Um das Abschlachten zu beenden, wird BOS in den kommenden Jahren die betroffenen Orang-Utans in sichere Gebiete umsiedeln müssen. Daher ist die Kooperation mit allen Unternehmen, die in Zentral-Kalimantan Plantagen bewirtschaften, sehr wichtig. Eine Plantage, mit der bereits eine Zusammenarbeit besteht, hat eine neue Konzession für weitere 40.000 ha erhalten. Allein in diesem Gebiet leben derzeit ca. 600 Orang-Utans. In der kommenden Trockenzeit - also allein während einer Saison! - werden über 100 Orang-Utans und Hunderte anderer Tiere umgesiedelt werden müssen - schnell und intensiv, um den nötigen Gesundheitscheck in der kleinen Quarantänestation in Nyaru Menteng zu ermöglichen. Die EURO I.D. und TROVAN steuern dazu 600 Tieridentifikationstransponder (ID 100) sowie ein Lesegerät bei, um eine schonende und dauerhafte Kennzeichnung zur Umsiedlung der Orang-Utans zu ermöglichen. Wenn Sie sich ebenfalls für die Rettung der Orang-Utans einsetzen wollen, können Sie sich auf den folgenen Webseiten über die Projekte des BOS informieren.

www.bos-deutschland.de